Herausfordernde Meisterschaften in der Halle

„Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.“ Mit diesen Worten des Dichters Gerhart Hauptmann der just am 15.11. Geburtstag hat, eröffnete der Vorsitzende des Stadtverbandes, Bernd Rohloff, pünktlich um 09.30 Uhr die diesjährigen Hallenmeisterschaften der Kinder und Jugendlichen in der Leichtathletik. Was zu diesem Zeitpunkt niemand wissen konnte, war, wie passend diese Worte zu den Herausforderungen passten, vor die uns dieser Tag noch stellen würde.

Super vorbereitete Wettkampfstätten dank des aktiven Einsatzes etlicher bereits gegen 07:30 Uhr erschienener Verantwortlicher, ein durch Dietrich sowohl gut eingewiesenes als auch zahlenmäßig handlungsfähiges KaRi-Team mit Josephine Chris und Jens in der Zeitnahme, eine für guten Ton sorgende Crew, die etliche zusätzliche Lautsprecher in der Halle verteilt hatte, das Auswerteteam mit Agnes und Wolfgang, das seine Technik wie im Vorjahr wieder im Gymnastikraum (Nähe zur Zeitnahme) aufgebaut hatte, auch die Versorgungsmannschaft um Pasquale, die bereits ab 09:30 Uhr einsatzbereit war, die professionell arbeitende Anmeldung mit Kathrin und Gudrun, die Sprecher- und Siegerehrungstruppe mit Detlev und Heiko, verstärkt um llka vom VfL, die wie stets für die medizinische Betreuung zuständig war und aktiv bei allen Ehrungen half, Bernd, der hilfsbereite Hallenwart, Martin als Wk-Leiter der sich unermüdlich um jegliche Probleme kümmerte  und ein von den jüngeren Aktiven von Anfang an umlagerter Tisch mit wunderschönen für diese Meisterschaften neu gestalteten und vom Fitness-Center „Quickfit“ gesponsorten Medaillen – alles Faktoren die ein Top-Sportereignis versprachen.

Und dann kam „das Unheil“ auf uns zu: bei den Auswertern trat ein unerfindlicher Fehler im System auf, der dazu führte, dass weder Listen noch Urkunden gedruckt werden konnten. Damit wurde der Prozess der Siegerehrungen natürlich enorm behindert. Glücklicher Weise gelang es Agnes und Wolfgang schnell, die Eingabe der Ergebnisse ins Netz wieder zu aktivieren. Zusätzlich traten Fehler bei der Übermittlung der Daten aus der Zeitnahme auf. Dank an alle die sich engagierten, die Folgen dieses Defekts zu mildern: Steffen vom DSC z.B., der u.a. Bildschirmfotos mit dem Handy machte, um Agnes zu helfen, die Ergebnisse des Dreikampfs einzugeben, damit die auf ihre Siegerehrung wartenden „Kleinen“ schneller zu den verdienten Medaillen kommen konnten. Heiko und Detlev ließen sich einiges einfallen, um möglichst vielen Aktiven die verdienten Medaillen umhängen zu  können.

Dennoch konnten die Wettkämpfe weitgehend planmäßig abgewickelt werden und als Bernd R. zum Abschluss die letzten Ausharrenden verabschiedete, passte ein Ausspruch des ebenfalls an einem 15. November geborenen schweizerischen Philosophen, Johann Lavater, gut zu unserer Veranstaltung: „Schau bei Menschen und allem mehr auf das, was da ist, als auf das, was da mangelt“.

Die Hallenmeisterschaften 2025 sind Geschichte und im Stadtvorstand werden wir „die Sache, in der wir wieder Schüler wurden“ natürlich gründlich nachbereiten um auch solche Situationen künftig meisterhafter zu bewältigen.

Allen, die aktiv zu dieser Veranstaltung beitrugen, Aktiven, Betreuern und Helfern wie z.B. Wolfgang, der bis zum Schluss noch beim Aufräumen half, hier noch einmal ein großes Dankeschön und eine schöne nun bald beginnende Adventszeit.

P.S.: Erwähnt sei noch, dass wir im Rahmen der Meisterschaften zwei aus der Riege der Kampfrichter ihre verdiente Auszeichnung mit Ehrennadeln des LVS überreichen konnten: Josephine Friese und Robert Reschke – herzlichen Glückwunsch.

 

Bernd Rohloff

 

 

 

 

 

 

 

 

 

06.09.2025: Stammtisch KiLA

  1. Begrüßung, Vorstellung und Abstimmung der Agenda
  2. Vorstellung des Konzepts - Schulen und Vereine fördern die Kinderleichtathletik in der Region
  3. Workshop Förderung der KiLa
  4. Neuerrungen und Ergänzungen zum KiLa – Cup
  5. Sonstiges
     

Top 1  Begrüßung, Vorstellung und Abstimmung der Agenda
Begrüßung der Anwesenden durch Bernd Rohloff. Dank an die Anwesenden für das Interesse zur Weiterentwicklung der Kinderleichtathletik in der Region. Es folgt eine kurze Vorstellungsrunde.
Bernd stellt die Themenschwerpunkte für den Stammtisch vor und gemeinsam wird das Vorgehen gem. Agenda abgestimmt.

TOP 2  Vorstellung des Konzepts - Schulen und Vereine fördern die Kinderleichtathletik in der Region
Sebastian stellt das Konzept vor:
Schulen und Vereine fördern die Kinderleichtathletik in der Region.
Nach sechs erfolgreichen Jahren „Kinderleichtathletik-Cup“ in Dresden wollen die Dresdner Vereine auch die Dresdner Grundschulen für die Kinderleichtathletik begeistern.
Herzstück des zukünftigen Kooperationsprojekts soll die Partnerschaft zwischen Grundschulen und Leichtathletikvereinen sein.
In „Kinderleichtathletik-AGs“ sollen Kinder im Rahmen des Ganztagesangebotes an die Leichtathletik herangeführt werden. 
Ehrenamtlich engagierte Vereinsmitglieder, Trainerinnen und Trainer sowie sportbegeisterte Lehrkräfte sollen Kinder in Bewegung bringen.
Das Angebot soll auf drei Schuljahre (Klassenstufe 2 bis 4) angelegt sein und regelmäßig stattfinden, so dass Kinder kontinuierlich gefördert werden und Entwicklungsmöglichkeiten haben.
Zum Start erhalten die neuen Kooperationsschulen das Gütesiegel „Kinderleichtathletik-Kooperationsschule des Leichtathletikverbandes Sachsen“. 
Zusätzlich profitieren sie von kostenlosen Unterrichtsmaterialien und einer exklusiven digitalen Plattform des Stadtverbandes mit Übungssammlungen, Wettkämpfen und weiterführenden Informationsseiten. 
Schul- und Vereinsverantwortliche sind herzlich eingeladen an den Qualifizierungsmaßnahmen „Kinderleichtathletik“ des Leichtathletik Verbandes Sachsen teilzunehmen.
Für 2025/2026 ist die Bereitstellung von hochwertigen Kinderleichtathletik-Materialpaketen für die Kooperationsschulen im Wert von 500 Euro geplant. Diese sollen durch den Stadtverband Leichtathletik Dresden e.V. im Rahmen der AG-Starts übergeben werden.
Mit der Altmarktgallerie in Dresden ist im Rahmen der Aktion „Shopping mit Herz“ eine gemeinsame Spendenaktion für dieses Projekt in der 40.Kw (29.09. bis 4.10.2025) geplant. Die Dresdner Vereine sind aufgerufen diese Aktionswoche für die Leichtathletik aktiv, z.B. mit der Betreuung des Präsentationsstands in der Altmarktgallerie zu unterstützen.

Top 3  Workshop Förderung der KiLa
In Kleingruppen mit wurde Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein herausgearbeitet. Hierbei war von Vorteil, dass die Teilnehmer eine große Breite an Perspektiven abbilden, von Verantwortlichen der Stadt, Verantwortlichen im Verband und den Vereinen, Lehrern und Übungsleitern.
Hier ein Ausschnitt der Arbeitsergebnisse:

  • Workshop in Form eines „KiLa Tages“ im Rahmen der Lehrerweiterbildung – Weiterbildungsangebot stärken;
  • Freiwilliges Soziales Jahr für Vereine Nutzen (Einsatz von FSJ von Vereinen für Schulen);
  • Trainerausbildung des LV Sachsen als Vorbereitung für den Einsatz im GTA und als FSJ;
  • Unterstützung bei Sportfesten in der Region;
  • Materielle Ausstattung für KiLa in den Grundschulen fehlt;
  • Fehlende Infrastruktur – Sportplätze und Turnhallen – große Herausforderung;
  • Kürzung von finanzieller Unterstützung GTA wird kritisch gesehen (falsches Signal an das Ehrenamt);
  • GTA auch vormittags anbieten.

Eine detailliertere Aufarbeitung ist in Folgeveranstaltungen geplant.
Der SVLD wird für seine Vereine die Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden, dem Kultusministerium Sachsen und dem LV Sachsen weiter ausbauen.
 

Top 4  Neuerrungen und Ergänzungen zum KiLa – Cup
Sebastian stellt den aktuellen Stand des KiLa-Cups in Dresden vor und regt zur Diskussion an.
Nach sechs erfolgreichen Jahren „Kinderleichtathletik-Cup“ in Dresden wollen die Dresdner Vereine auch zukünftig für die Kinderleichtathletik begeistern.
Der Kinderleichtathletik-Cup ist eine Wettkampfserie der Vereine des Stadtverbandes Leichtathletik Dresden e.V., an der drei- bis viermal im Jahr Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahre in Disziplinen im Werfen, Laufen und Springen gegeneinander, aber vor allem als Mannschaft zusammen antreten.
Bisher hat sich der KiLa-Cup mit drei Wettkämpfen (im Frühjahr, Sommer, Herbst) etabliert.
Die Möglichkeit des Ausbaus auf einen vierten Wettkampf für 2026 wird begrüßt. Hier sollte ein verantwortlicher Verein gefunden werden (z.B. TSV Dresden in der Bodenbacher Str.)
Die Erweiterung des Kila-Cups wurde angeregt, fand aber nicht überall Zustimmung. Ein separater KiLa-Wettkampf der U12 wäre denkbar.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnten nicht alle Themen zum Kila-Cup besprochen werden und wurden vertagt.

Top 5 Sonstiges
Im Nachgang des Stammtisches kam von den Teilnehmenden folgende Anregungen welche ebenfalls Eingang ins Protokoll finden.

Der KiLa Cup sollte professioneller standardisiert werden, hierzu ein Leitfaden als Anregung und Grundlage zum Brainstorming für das nächste Meeting 

  1. einheitliche Musterformulare wie Wertungslisten, Teilnehmerlisten, Urkunden, Startnummern, Ergebnislisten, QR-Code, für Helfer zum Anstecken um sie zu erkennen-"Helfer mit Herz für den Sport" entwerfen
  2. einen vierten Cup ins Jahr mit aufnehmen
  3. Infos geben, welche Fördermittel wo beantragt werden können
  4. einheitliche Ehrung der sportlichen Kinderleistungen festlegen: für wen Medaillen und Absprachen zu (Wander-)pokalen, braucht es dann noch extra Sachpreise für die Kinder?
  5. gemeinsamen vereinsübergreifenden Helferpool entwickeln
  6. wiederkehrende Rituale wie z.B. Einmarsch der teilnehmenden Vereine (wie bei Olympia) zu immer gleichem Song (Wiedererkennungswerte etablieren)
  7. U12 Teilnahme bzw. Disziplinen diskutieren und festlegen
  8. für die Orga eines KILA Cup Planungszeitschiene und Inhalte als Vorlage bereitstellen, um neue Vereine als Ausrichter zu gewinnen
  9. Kontaktdatenübersicht mit Ansprechpartnern(innen) anderer Vereine


Als nächster Stammtisch ist ein OnlineMeeting am 06.11.2025 18:30 Uhr geplant, wo die Anregungen des aufgeführten Leitfadens diskutiert werden sollen.
 

(Sebastian Plotz)

 

 

Das war der 12. Westhanglauf

Pünktlich wie die Feuerwehr startete die 12. Ausgabe des Westhanglaufs am 28.09., 10:00 im Stadtblickpark nahe der Feuerwache Dresden Gorbitz gemeinsam mit dem Feuerwehrfest.

Von den 387 gemeldeten Teilnehmern kamen letztlich 342 in's Ziel, dabei waren auch 23 Feuerwehr- Läufer in Montur in ihrem Speziallauf 10:00 vor dem offiziellen Bambini- Lauf.

Unglaubliche 59 Bambinis kamen in's Ziel nach ihrer 0,5 km- Laufstrecke, der jüngste mit 2 Jahren (und etwas Mithilfe).

Die 3 km- Strecke des ersten Hauptlaufs schafften 74 Finisher. Daran schlossen sich zwei Schülerläufe mit insgesamt 114 Finishern an, bevor dann über den zweiten Hauptlauf über 6km 72 Wertungen erfolgen konnten.

Einige weitere Läufer erreichten noch das Ziel, waren aber nicht in dem ihrem Alter entsprechenden Lauf unterwegs und konnten daher nicht gewertet werden.

Tolles Wetter, gut gelaunte Zuschauer und nicht zuletzt das Feuerwehrfest sorgten für gute Stimmung bei Läufern und Besuchern.

Ergebnisse gibt's hier als PDF- Datei und die Finisher können sich ihre Urkunde auch als PDF- Datei erstellen lassen.

 

Wir sehen uns am letzten September- Sonntag 2026 wieder im Stadtblickpark Gorbitz!

Andreas

 

"Dresdner Kinder - und Jugend-Spiele" im Steyerstadion

Viel Vorbereitung hat der Stadtverband in die diesjährigen Dresdner Kinder -  und Jugend-Spiele gesteckt, um im neuen Stadion gleich ein tolles Event zu präsentieren. 228 Athleten hatten sich gemeldet und fast alle waren auch da, um gleich einen Tag nach dem DSC- Meeting auf der Welle schöner Leichtathletik- Meetings mitschwimmen zu können.

Angekündigt war, dass nach dem DSC- Meeting zwei LED- Anzeigen bei den Weitsprunganlagen und eine LED Videowand für's Stadion nachgenutzt werden kann. Die SG Dresden-Weißig hatte dazu am Donnerstag noch fleißige Mitstreiterinnen und Mitstreiter geschult, damit es auch eine tolle Präsentation geben kann.

Am Sonntag 7:00 war dann zu beobachten, dass keine LED- Panels vor Ort waren und auch die Videowände schnell noch abgebaut wurden, bevor die Vorbereitungen zu unseren Stadtsportspielen starten konnten. Es sollte nicht gut losgehen: Die Tonanlage wurde zwar unten im Stadion hingestellt, aber es funktionierte keine Durchschaltung auf die Stadionlautsprecher. Das Stadionpersonal war ratlos, Techniker nicht erreichbar - also half nur eigenes Engagement unserer Mitstreiter, die dann bis kurz vor 10:00 wenigstens notdürftig Ton aus der Videoregie in das Stadion bringen konnten.

Auch die bestellten Datendurchschaltungen zwischen Zeitmesstechnik und Wettkampfbüro sowie zwischen Wettkampfbüro und Videozentrale waren nicht geschaltet. Nun waren wieder Zettelträger im Einsatz, die für jeden Lauf die Laufbesetzung drei Etagen durch's Haus tragen mussten und anschließend die Ergebnisse wieder über drei Etagen zurück. Hm ...

Wegen der fehlenden Datenübertragung zur Videoregie waren nicht nur keine Daten auf der nicht vorhandenen Videowand, sondern auch keine Dateneinblendungen im Livestream möglich, der von der SG DD-Weißig akribisch vorbereitet worden war:

(Link zum Livestream).

Ab 7:30 hat sich Kathrin, die eigentlich die Anmeldung machen wollte, dann auf die Tribünen begeben und die Müllberge vom Vortag zwischen den Stühlen herausgesammelt. Großes Dankeschön! -- aber eben auch nicht gerade ein erhebendes Gefühl, wenn man das vor seiner Veranstaltung auch erst noch machen muss.

Zu guter letzt fehlten dann auch noch die 0,60m- Hürden, die erst noch aus der verschlossenen DSC- Halle geholt werden mussten. Fazit: Hier ist noch viel Luft nach oben - zumal es am Mittwoch zuvor beim Bahnlauf ähnlich abgelaufen war: Die Materialbestellung war bis 40 Minuten vor Wettkampfbeginn nicht vorhanden und dem Stadionpersonal vor Ort auch nicht bekannt. Da hatte uns nur gerettet, dass wir das meiste Material ohnehin selbst dabei hatten.

Unsere "Dresdner Kinder -  und Jugend-Spiele"

Die Vorbereitungen des Stadtverbands selbst waren perfekt und in kürzester Zeit waren alle nötigen Dinge von der Anmeldung bis zum Wettkampfbüro aufgebaut und funktionstüchtig. Ich denke mal, hier haben alle Teilnehmer die Professionalität unseres Verbands verspürt. Auch die Kampfrichter haben einen großen Anteil am Gelingen der Wettkämpfe gehabt und den Ablauf perfekt gesteuert. Neu war für uns, dass es nun offenbar auch zu den Aufgaben der Kampfrichter gehört, die Ballwurfanlage aufzubauen. Danke, dass ihr das schnell und pragmatisch gelöst habt.

Pünktlich 10:00 konnte es losgehen - leider ließ auch der Regen nicht lange auf sich warten. Dadurch und durch ein paar technische Probleme an der Zeitmessanlage kam es zu etwas Verzögerung, aber die konnte man bei Pizza, Pasta und einem heißen Kaffee auf dem Tribünenrand hinter dem 100m- Start gut überbrücken.

Die vier Hände im Wettkampfbüro betätigten fleißig die Tasten, so dass Papiere und Urkunden immer schnell da waren und die Ergebnisse im Liveticker auf der Webseite des Stadtverbands auch gut nachvollziehbar zu sehen waren.

Vielen Dank an die Teilnehmer und die vielen helfenden Hände!

Andreas

 


Zurück im „Wohnzimmer“ der Dresdner Leichtathletik

„Sein Wohnzimmer“ nennt der mehrfache Deutsche Meister über 3000 m Hindernis, Karl Bebendorf, das Dresdner Heinz-Steyer-Stadion. In dieser hochmodernen, im Sommer 2024 wieder eröffneten Leichtathletikarena fanden am 25. Mai die  Dresdner Kinder- und Jugendspiele in der Leichtathletik statt. Die Organisatoren und Aktiven waren voller Vorfreude, auf spannende Wettkämpfe in dieser Arena.

Am frühen Morgen noch vor acht Uhr begannen die ersten mit dem Aufbau der Wettkampfanlagen. Neben dem Gesamtleiter sah man dort Ulf Michel, den WK-Leiter, dazu Andreas Hanßke, der überall unterstützte, Kathrin Schlicke und Gudrun Czeyka, die die Anmeldung aufbauten, Heiko Poland, der sich beim Zeltaufbau und der Technikinbetriebnahme engagierte, Agnes Hemm und Wolfgang Weiß, die die Auswerterkabine einsatzbereit machten, Chris Wetzig und Olaf Opitz vom DSC, die beim Stationsaufbau halfen, das KaRi-Team um Dietrich John, das seine Wettkampfbereiche vorbereitete und die „Zeitmesser“ um Jens Gaitzsch, die die Technik auf Ebene drei aktivierten. Auch Martin Giebe von der SG Weißig half aktiv bei Zeltaufbau und weiteren Aufgaben.

Etliches war im Unterschied zur langjährig genutzten Arena an der Bodenbacher Straße neu zu durchdenken und vieles auch erleichternd für die Durchführung hochklassiger Wettkämpfe. Dazu gehörten vier Weitsprunganlagen, auch, wenn nicht alle genutzt wurden, eine tolle neun Bahnen umfassende Sprint- und Langlaufbasis, die neue Zuschauertribüne, qualitativ hochwertige Umkleidekabinen mit Duschen und Sanitärtrakt und vieles mehr.

Dazu kommt auch eine gute Beschallungsanlage, die uns allerdings sofort vor ein Problem stellte, denn die angeschalteten Mikros ließen sich nicht mit den Wiedergabelautsprechern verbinden. Diese Herausforderung wurde durch das Orgteam insbesondere durch den Einsatz von Heiko Poland letztlich bewältigt. Detlev Richter agierte als Sprecher aus der Regiekabine in der 3 Ebene heraus und die Koordination mit der Kabine erfolgte durch Handzeichen und eine Walkie-Talkie-Verbindung. Das verlangte den Organisatoren einiges ab und ein fachlicher Kommentar der Wettkämpfe, wie er gedacht war, fiel dieser misslichen Situation zum Opfer. Für die Durchführung der Siegerehrung mit der dazu notwendigen Koordinierung mit der Kabine ergaben sich natürlich auch enorme Anforderungen, die von Heiko, der dabei gute Unterstützung von Laszlo Petras erhielt, gut gemeistert wurden.  Erschwert wurde das Ganze durch das teilweise sehr unangenehme nasskalte Wetter, das viele Aktive, die auf ihre Siegerehrungen warteten in die Zelte der Siegerehrungen trieb. Dieses Gewimmel störte einen koordinierten Ablauf der Siegerehrungen zusätzlich stark.

Heldenhaft war der Einsatz eines Sportfreundes der mit einer Vereinspartnerin gemeinsam die Läuferaufgabe löste und dabei sowohl die Listen vom WK-Büro (Ebene Null) hoch in die Sprecherkabine (Ebene drei ganz am Ende des Ganges) transportieren musste, als auch die ausgedruckten Urkunden dann bei Regen und Wind vom WK-Büro an der Stadionmauer im Infield entlang über 60 m bis zu den Zelten der Siegerehrung brachte. Einen großen Dank an dieser Stelle für die tolle Arbeit, die wir gern durch eine Datenverbindung zwischen dem WK-Büro und der Sprecherkabine ersetzen würden, wenn diese denn zur Verfügung gestanden hätte (dito: Verbindung Zeitmessung-WK-Büro).

Der Wettergott war uns diesmal leider nicht wohlgesonnen und streckenweise standen die zu Ehrenden bei der Siegerehrung im wahrsten Sinne des Wortes „im Regen“. Da Team, welches die Siegerehrung durchführte, Heiko und Laszlo, streckenweise durch den Gesamtleiter unterstützt, war zum Veranstaltungsende gut „durchfeuchtet“, ließ aber keine Erschöpfung erkennen – auch die letzten Ehrungen liefen mit Fanfare und Medaillen- Urkundenüberreichung gut über die Bühne.

Die vielen Wettkämpfe liefen weitgehend nach dem vorgegebenen Zeitplan ab, auch dank des Engagements der Kampfrichter und Helfer.

Der Aufruf der zu Ehrenden zur jeweiligen Siegerehrung wurde natürlich auch erschwert, weil die Dank Heiko installierte Freischaltung eines Funkmikros immer erst über die Regiekabine aufgerufen werden musste, von wo Detlev nach bestem Wissen und Gewissen den Ablauf der Wettbewerbe kommentierte.

Dank auch an den Imbiss von Pasquale Cavallaro von der Pizzeria Vecchia Napoli, der mit Minipizzen und Pasta für das leibliche Wohl der Aktiven, Organisatoren und Zuschauer sorgte.

Großer Dank auch den Vereinen, die wieder zahlreich Aktive zu den Wettkämpfen entsandten.

Fazit: Ich denke, auch bei diesen Stadtsportspielen unter widrigen Bedingungen konnte der Stadtverband seine Professionalität bei der Durchführung solcher Veranstaltungen gut unter Beweis stellen und erkennbar wurde, welche Reserven es für die Zukunft noch zu erschließen gilt, wozu auch die Hoffnung auf elektronische Anzeigen gehört, die sich leider, obwohl avisiert, bei dieser Veranstaltung noch nicht erfüllte.

Das lässt für künftige Höhepunkte in der Leichtathletik hoffen.

Zur aktuellen Vorstandssitzung am 03. Juni werden wir beraten, wo noch Möglichkeiten zur Optimierung der Veranstaltung bestehen.

Bernd Rohloff

13. Bahnlauf „Im neuen Stadion“

Enorme Vorfreude bei Organisatoren und Laufwilligen prägte diesen Bahnlauf, der nach Abschluss der Arbeiten am neuen Heinz-Steyer-Stadion im Sommer 2024 nun endlich wieder in diese tolle Austragungsstätte zurückkehren konnte. Wird auch alles klappen? Was ist neu zu beachten? Wo müssen Dinge neu gedacht/verändert werden. Schließlich wurde es bei schönstem Laufwetter eine sehr gelungene Veranstaltung, die das Läuferherz mit spannenden Wettkämpfen und guten Leistungen erfreute.

 

Bereits die Anmeldung brachte erfreuliche Teilnahmezahlen und die Realität bestätigte dies: Mit insgesamt mehr als 100 Anmeldungen und schließlich 91 Aktiven am Start konnten wir wieder an frühere Veranstaltungen anknüpfen. Für die Organisatoren war der Start etwas holprig, weil durch Kommunikationsprobleme die Bereitstellung von Materialien/ Ausrüstung/ Umkleiden … noch zeitnah zu regeln war und auch Kathrin bei der Anmeldung zunächst improvisieren musste (Nutzung Hürdentransportwagen ????). Bis zum Start der 5.000 m Strecke waren jedoch die meisten der Probleme beseitigt und durch die permanente Unterstützung der Stadionverantwortlichen um Tim Hoffmann regelte sich vieles.

Die Zeitmessung durch Andreas Hanßke (DDMESS), der ständig die Technik verbessert und für die TN diesmal eine Digitalanzeige für ihre absolvierten Runden zur Verfügung stellte) und das KaRi-Team um Jens Gaitzsch arbeiteten wie stets professionell und auch Aktive, die aus einer älteren Information heraus in Richtung Platz 6 unterwegs waren, trudelten noch pünktlich im Stadion ein.

Bereits beim ersten Lauf über 5000 Meter gab es mehr als 50 Anmeldungen und im Ziel liefen dann nach spannendem Wettkampf 49 Aktive ein (laut Ausschreibung max. 50 !). An der Spitze des Feldes lief außer Konkurrenz mit Jakob Dietsch, ein junger Mann aus Radebeul, der für flottes Tempo sorgte und mit dazu beitrug, dass die Siegerin bei den Frauen, Amelie Dybus vom Post SV, mit 19:39 Min. weit unter der zwanzig Minuten Grenze blieb. Auch die Platzierten, Helene Bergmann vom Triathlonverein und Joselyn Henze vom DSC 1898 liefen mit Zeiten von 20:24 und 20:26 min noch auf hohem Niveau. (letztere war im Vorjahr als Zweite noch knapp unter 20 Minuten geblieben).

Bei den reiferen Herren über 65 siegte der erst in diesem Jahr in dieser Altersklasse debütierende Andreas Ledermann vom Alpenverein DD in 22:11 min vor Hans-Jörg Roßberg  24:34 min und Andreas Kaul vom Citylauf Verein in 25:06 min. Dabei blieben die Bestzeiten nur knapp unter der Siegerzeit vom Vorjahr (23:41 min.) Ältester Starter war vom TSV Dresden Manfred Pusch, der die Erfahrung von 86 Lebensjahren in die Waagschale werfen konnte.

In der Studentenwertung, wo die Meister 2025 gekürt wurden, konnte Helene Bergmann (zweite der Gesamtwertung) den Titel in 20:24 min. vor Johanna Hildebrandt (21:19 min.) und Eva Sowa (23:37 min) beide von der TUD erlaufen.

 

Spannend wurde es dann auch in den in zwei Läufen ausgetragenen Wettkämpfen über die 10.000 m. Den ersten Lauf, der eigentlich den Läufern mit anvisierter Zielzeit >45 Minuten vorbehalten war, entschied Ralf Lessig von der SG Dresdner Bank, der mit seiner Zeit von 42:38 min. durchaus auch im Elitelauf hätte starten können.

 

In diesem attraktiven und hochspannenden Lauf lieferte sich von Anfang an eine größere Gruppe ein abwechslungsreiches und packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Stefan Wensch, Sieger im kürzlich ausgetragenen Bühlauer Stundenlauf, führte zunächst eine 7-köpfige Läufergruppe an, aus der sich dann im Rennverlauf eine Fünfer- und dann Vierergruppe bildete bis schließlich die ersten Drei  sich absetzen konnten Der Führende, Jannik Irmai, vom Athletics Team Dresden konnte im Spurt den ersten Platz verteidigen und siegte in 34:16,8 min nur zwei Zehntel vor Peer Wächter (34:17,0 min) und Sten Währisch (34:17,9 min.) vom Skiklub Dresden-Niedersedlitz, der damit seinen dritten Platz aus dem Vorjahr mit einer um gut 1:20 min. besseren Zeit verteidigen konnte. Auch der Sieger verbesserte seine Zeit vom Vorjahr und dies sogar um knapp dreieinhalb Minuten (!). Thomas Porebski (Radebeul) und Jonas Wartenberg, (SC Freital) 2024 noch Zweiter und Dritter, mussten sich diesmal mit den Plätzen vier und fünf zufriedengeben.

 

Ein Novum des Bahnlaufes war, dass der Sieger der 10.000 Meter auch gleichzeitig Dresdner Studentenmeister werden konnte und damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigte. Zweiter dieser Wertung wurde Erik Lutzmann (Citylauf Verein) im 35:25 min. vor Petri Bellova (38:16 min.) von der TUD.

 

Die Siegerehrungen mit Fanfaren und Tusch würdigten die Anstrengungen der Athleten, die geehrt mit Präsenten unserer Sponsoren „Dresden for Friends“ und DHSZ (für die Studentenmeisterschaften) zufrieden den Heimweg antraten. Dank auch dem Fitnesscenter „QUICKFIT, welches sowohl erfrischende Getränke als auch Bananen als leckeren Snack für die Aktiven zur Verfügung stellte. Der 6. Wettkampf der Rangliste 2025 fand damit seinen Abschluss und viele Aktive bedankten sich anschließend beim Org-Team für dieses Erlebnis.

 

Bernd Rohloff
(Text und Fotos)