"Dresdner Kinder - und Jugend-Spiele" im Steyerstadion
Geschrieben von Andreas amViel Vorbereitung hat der Stadtverband in die diesjährigen Dresdner Kinder - und Jugend-Spiele gesteckt, um im neuen Stadion gleich ein tolles Event zu präsentieren. 228 Athleten hatten sich gemeldet und fast alle waren auch da, um gleich einen Tag nach dem DSC- Meeting auf der Welle schöner Leichtathletik- Meetings mitschwimmen zu können.
Angekündigt war, dass nach dem DSC- Meeting zwei LED- Anzeigen bei den Weitsprunganlagen und eine LED Videowand für's Stadion nachgenutzt werden kann. Die SG Dresden-Weißig hatte dazu am Donnerstag noch fleißige Mitstreiterinnen und Mitstreiter geschult, damit es auch eine tolle Präsentation geben kann.
Am Sonntag 7:00 war dann zu beobachten, dass keine LED- Panels vor Ort waren und auch die Videowände schnell noch abgebaut wurden, bevor die Vorbereitungen zu unseren Stadtsportspielen starten konnten. Es sollte nicht gut losgehen: Die Tonanlage wurde zwar unten im Stadion hingestellt, aber es funktionierte keine Durchschaltung auf die Stadionlautsprecher. Das Stadionpersonal war ratlos, Techniker nicht erreichbar - also half nur eigenes Engagement unserer Mitstreiter, die dann bis kurz vor 10:00 wenigstens notdürftig Ton aus der Videoregie in das Stadion bringen konnten.
Auch die bestellten Datendurchschaltungen zwischen Zeitmesstechnik und Wettkampfbüro sowie zwischen Wettkampfbüro und Videozentrale waren nicht geschaltet. Nun waren wieder Zettelträger im Einsatz, die für jeden Lauf die Laufbesetzung drei Etagen durch's Haus tragen mussten und anschließend die Ergebnisse wieder über drei Etagen zurück. Hm ...
Wegen der fehlenden Datenübertragung zur Videoregie waren nicht nur keine Daten auf der nicht vorhandenen Videowand, sondern auch keine Dateneinblendungen im Livestream möglich, der von der SG DD-Weißig akribisch vorbereitet worden war:
(Link zum Livestream).
Ab 7:30 hat sich Kathrin, die eigentlich die Anmeldung machen wollte, dann auf die Tribünen begeben und die Müllberge vom Vortag zwischen den Stühlen herausgesammelt. Großes Dankeschön! -- aber eben auch nicht gerade ein erhebendes Gefühl, wenn man das vor seiner Veranstaltung auch erst noch machen muss.
Zu guter letzt fehlten dann auch noch die 0,60m- Hürden, die erst noch aus der verschlossenen DSC- Halle geholt werden mussten. Fazit: Hier ist noch viel Luft nach oben - zumal es am Mittwoch zuvor beim Bahnlauf ähnlich abgelaufen war: Die Materialbestellung war bis 40 Minuten vor Wettkampfbeginn nicht vorhanden und dem Stadionpersonal vor Ort auch nicht bekannt. Da hatte uns nur gerettet, dass wir das meiste Material ohnehin selbst dabei hatten.
Unsere "Dresdner Kinder - und Jugend-Spiele"
Die Vorbereitungen des Stadtverbands selbst waren perfekt und in kürzester Zeit waren alle nötigen Dinge von der Anmeldung bis zum Wettkampfbüro aufgebaut und funktionstüchtig. Ich denke mal, hier haben alle Teilnehmer die Professionalität unseres Verbands verspürt. Auch die Kampfrichter haben einen großen Anteil am Gelingen der Wettkämpfe gehabt und den Ablauf perfekt gesteuert. Neu war für uns, dass es nun offenbar auch zu den Aufgaben der Kampfrichter gehört, die Ballwurfanlage aufzubauen. Danke, dass ihr das schnell und pragmatisch gelöst habt.
Pünktlich 10:00 konnte es losgehen - leider ließ auch der Regen nicht lange auf sich warten. Dadurch und durch ein paar technische Probleme an der Zeitmessanlage kam es zu etwas Verzögerung, aber die konnte man bei Pizza, Pasta und einem heißen Kaffee auf dem Tribünenrand hinter dem 100m- Start gut überbrücken.
Die vier Hände im Wettkampfbüro betätigten fleißig die Tasten, so dass Papiere und Urkunden immer schnell da waren und die Ergebnisse im Liveticker auf der Webseite des Stadtverbands auch gut nachvollziehbar zu sehen waren.
Vielen Dank an die Teilnehmer und die vielen helfenden Hände!
Andreas
Zurück im „Wohnzimmer“ der Dresdner Leichtathletik
„Sein Wohnzimmer“ nennt der mehrfache Deutsche Meister über 3000 m Hindernis, Karl Bebendorf, das Dresdner Heinz-Steyer-Stadion. In dieser hochmodernen, im Sommer 2024 wieder eröffneten Leichtathletikarena fanden am 25. Mai die Dresdner Kinder- und Jugendspiele in der Leichtathletik statt. Die Organisatoren und Aktiven waren voller Vorfreude, auf spannende Wettkämpfe in dieser Arena.
Am frühen Morgen noch vor acht Uhr begannen die ersten mit dem Aufbau der Wettkampfanlagen. Neben dem Gesamtleiter sah man dort Ulf Michel, den WK-Leiter, dazu Andreas Hanßke, der überall unterstützte, Kathrin Schlicke und Gudrun Czeyka, die die Anmeldung aufbauten, Heiko Poland, der sich beim Zeltaufbau und der Technikinbetriebnahme engagierte, Agnes Hemm und Wolfgang Weiß, die die Auswerterkabine einsatzbereit machten, Chris Wetzig und Olaf Opitz vom DSC, die beim Stationsaufbau halfen, das KaRi-Team um Dietrich John, das seine Wettkampfbereiche vorbereitete und die „Zeitmesser“ um Jens Gaitzsch, die die Technik auf Ebene drei aktivierten. Auch Martin Giebe von der SG Weißig half aktiv bei Zeltaufbau und weiteren Aufgaben.
Etliches war im Unterschied zur langjährig genutzten Arena an der Bodenbacher Straße neu zu durchdenken und vieles auch erleichternd für die Durchführung hochklassiger Wettkämpfe. Dazu gehörten vier Weitsprunganlagen, auch, wenn nicht alle genutzt wurden, eine tolle neun Bahnen umfassende Sprint- und Langlaufbasis, die neue Zuschauertribüne, qualitativ hochwertige Umkleidekabinen mit Duschen und Sanitärtrakt und vieles mehr.
Dazu kommt auch eine gute Beschallungsanlage, die uns allerdings sofort vor ein Problem stellte, denn die angeschalteten Mikros ließen sich nicht mit den Wiedergabelautsprechern verbinden. Diese Herausforderung wurde durch das Orgteam insbesondere durch den Einsatz von Heiko Poland letztlich bewältigt. Detlev Richter agierte als Sprecher aus der Regiekabine in der 3 Ebene heraus und die Koordination mit der Kabine erfolgte durch Handzeichen und eine Walkie-Talkie-Verbindung. Das verlangte den Organisatoren einiges ab und ein fachlicher Kommentar der Wettkämpfe, wie er gedacht war, fiel dieser misslichen Situation zum Opfer. Für die Durchführung der Siegerehrung mit der dazu notwendigen Koordinierung mit der Kabine ergaben sich natürlich auch enorme Anforderungen, die von Heiko, der dabei gute Unterstützung von Laszlo Petras erhielt, gut gemeistert wurden. Erschwert wurde das Ganze durch das teilweise sehr unangenehme nasskalte Wetter, das viele Aktive, die auf ihre Siegerehrungen warteten in die Zelte der Siegerehrungen trieb. Dieses Gewimmel störte einen koordinierten Ablauf der Siegerehrungen zusätzlich stark.
Heldenhaft war der Einsatz eines Sportfreundes der mit einer Vereinspartnerin gemeinsam die Läuferaufgabe löste und dabei sowohl die Listen vom WK-Büro (Ebene Null) hoch in die Sprecherkabine (Ebene drei ganz am Ende des Ganges) transportieren musste, als auch die ausgedruckten Urkunden dann bei Regen und Wind vom WK-Büro an der Stadionmauer im Infield entlang über 60 m bis zu den Zelten der Siegerehrung brachte. Einen großen Dank an dieser Stelle für die tolle Arbeit, die wir gern durch eine Datenverbindung zwischen dem WK-Büro und der Sprecherkabine ersetzen würden, wenn diese denn zur Verfügung gestanden hätte (dito: Verbindung Zeitmessung-WK-Büro).
Der Wettergott war uns diesmal leider nicht wohlgesonnen und streckenweise standen die zu Ehrenden bei der Siegerehrung im wahrsten Sinne des Wortes „im Regen“. Da Team, welches die Siegerehrung durchführte, Heiko und Laszlo, streckenweise durch den Gesamtleiter unterstützt, war zum Veranstaltungsende gut „durchfeuchtet“, ließ aber keine Erschöpfung erkennen – auch die letzten Ehrungen liefen mit Fanfare und Medaillen- Urkundenüberreichung gut über die Bühne.
Die vielen Wettkämpfe liefen weitgehend nach dem vorgegebenen Zeitplan ab, auch dank des Engagements der Kampfrichter und Helfer.
Der Aufruf der zu Ehrenden zur jeweiligen Siegerehrung wurde natürlich auch erschwert, weil die Dank Heiko installierte Freischaltung eines Funkmikros immer erst über die Regiekabine aufgerufen werden musste, von wo Detlev nach bestem Wissen und Gewissen den Ablauf der Wettbewerbe kommentierte.
Dank auch an den Imbiss von Pasquale Cavallaro von der Pizzeria Vecchia Napoli, der mit Minipizzen und Pasta für das leibliche Wohl der Aktiven, Organisatoren und Zuschauer sorgte.
Großer Dank auch den Vereinen, die wieder zahlreich Aktive zu den Wettkämpfen entsandten.
Fazit: Ich denke, auch bei diesen Stadtsportspielen unter widrigen Bedingungen konnte der Stadtverband seine Professionalität bei der Durchführung solcher Veranstaltungen gut unter Beweis stellen und erkennbar wurde, welche Reserven es für die Zukunft noch zu erschließen gilt, wozu auch die Hoffnung auf elektronische Anzeigen gehört, die sich leider, obwohl avisiert, bei dieser Veranstaltung noch nicht erfüllte.
Das lässt für künftige Höhepunkte in der Leichtathletik hoffen.
Zur aktuellen Vorstandssitzung am 03. Juni werden wir beraten, wo noch Möglichkeiten zur Optimierung der Veranstaltung bestehen.
Bernd Rohloff